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SLAYER

SLAYER kündigte im Vorfeld an, dass ihr neues Studioalbum "Repentless" das „ultimativ härteste Ergebnis“ ihrer 34-jährigen Karriere sein würde. Und daran gibt es keinen Zweifel: Dieses Werk ist voller Emotionen. Die Hintergrundgeschichte könnte dramatischer nicht sein, und die beiden vorab veröffentlichten Tracks 'Implode' und 'When the Stillness Comes' hinterlassen ein verdammt kaltes, mörderisches Gefühl.

Der tragische Verlust von Jeff Hanneman, der am 2. Mai 2013 viel zu früh an Leberversagen starb, brachte die dramatischste Veränderung mit sich: Im selben Jahr trennten sich die Kalifornier erneut von Drummer Dave Lombardo sowie vom langjährigen Label American Recordings und Produzent Rick Rubin. EXODUS-Mitglied und Hannemans langjähriger Freund Garry Holt wurde der neue Gitarrist. Paul Bostaph feierte seine dritte Rückkehr zur Band, und zum ersten Mal arbeiteten sie mit Musikproduzent Terry Date zusammen, der an Klassikern wie Pantera „Vulgar Display Of Power“, Overkill „The Years Of Decay“ oder Dream Theater „When Dream and Day Unite“ arbeitete. „Ich mochte seine Produktionen und hatte viel Gutes über ihn gehört“, erklärt Gitarrist Kerry King zufrieden. SLAYER verbrachte über vier Monate mit ihm in den Henson Studios in Hollywood, um die scharfe und druckvolle Seite von »Repentless« herauszuarbeiten. „Irgendwann kannte Terry unsere neuen Songs besser als Tom und ich – er gab uns wichtige Impulse! Für uns war das der richtige Schritt nach vorne, er hat einen großartigen Job gemacht.“

Gary Holt bezeichnete King kürzlich als einen „verrückten Kerl“ – im positiven Sinne: „Gary ist ein herausragender Gitarrist und was Thrash Metal angeht, einer der Besten. Ich würde ihn mit Glenn Tipton vergleichen, er ist ein ungeschliffener Diamant und unsere erste Wahl. Wir sind seit über 30 Jahren befreundet und bewegen uns im selben Umfeld.“ Nicht weniger verrückt und ebenfalls eine Thrash-Ikone ist Drummer Paul Bostaph, der seine Karriere bei FORBIDDEN begann, mit TESTAMENT und EXODUS spielte und unter anderem zu den SLAYER-Klassikern »Divine Intervention« und »God Hates Us All« beitrug. „Er hat ein absolut natürliches Talent“, fasst Kerry schlicht zusammen. „Ich bin immer wieder beeindruckt von seiner Stärke und seinen Fähigkeiten. Sein Spiel ist absolut natürlich und sein Beitrag vervollständigt unsere Arbeit.“

»Repentless« versammelt exzellente Songs und kann als das härteste Album von SLAYER seit »Seasons In The Abyss« betrachtet werden. „Wir versuchen, nie zurückzublicken, uns nie zu wiederholen, sondern nach vorne zu schauen. Am Ende haben wir sechs Jahre gebraucht, um dieses Album fertigzustellen, und mein Ziel war es, Songs zu schreiben, die die Fans als Hymnen bezeichnen könnten. Wenn wir diese Tracks live spielen und Tom sie singt, werden unsere Fans mitsingen, weil ich überzeugt bin, dass sie sich damit identifizieren können. Alle meine Freunde, die das neue Material bereits gehört haben, hatten nur ein einfaches ‚fuck‘ auf den Lippen, was mir zeigte, dass es gut ist.“

Unter den zwölf Tracks erscheint auch die Hanneman-Komposition 'Piano Wire', das letzte Stück, das der verstorbene Gitarrist zusammen mit SLAYER im Studio spielte. Doch wie Kerry King verrät: „Es ist nicht das letzte, das wir veröffentlichen werden. Sein Erbe wird auch auf zukünftigen SLAYER-Alben zu hören sein!“

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