Über

Graveyard

So beständig und authentisch wie eine alte Lederjacke haben Graveyard längst die Kunst des Rock’n’Roll gemeistert. Gegründet 2006 in Göteborg, Schweden, machte ihre gemeinsame Leidenschaft für Hardrock, Psychedelisches und den ewigen Grundstein des Blues sie von Anfang an aus. Unter der Führung des Sängers und Gitarristen Joakim Nilsson legten sie 2007 mit ihrem inzwischen legendären, selbstbetitelten Debüt bei Tee Pee Recordings los, das mit feuriger Chemie und einfallsreichem Songwriting beeindruckte. Bald darauf von den mächtigen Nuclear Blast Records unter Vertrag genommen, war der Aufstieg der Band schnell und unwiderstehlich.

Im Jahr 2008 erweiterte Gitarrist Jonatan Ramm die Reihen und stieß zu Nilsson, Bassist Rikard Edlund und Schlagzeuger Axel Sjöberg für die Aufnahme des zweiten Albums Hisingen Blues. Ein von Kritikern gefeierter Erfolg, der die Erwartungen weit übertraf, etablierte Graveyard als Rock’n’Roll-Schwergewichte. Als donnernde, die Seele bewegende Live-Band mit gleich viel Subtilität und Coolness versetzten sie Fans von erdiger und ungezwungener Rockmusik das nächste Jahrzehnt über in einen nahezu konstanten Zustand der Ekstase. Vom urwüchsigen Lärm von Lights Out (2012) bis zu den magischen, kraftvollen Grooves von Peace (2018), einschließlich des sepiafarbenen Folk-Dooms von Innocence & Decadence (2015), haben Graveyard einige der wichtigsten und lebendigsten Heavy-Rock-Alben des 21. Jahrhunderts geschaffen. Alle Augen und Ohren sind gespannt auf ihren nächsten Schritt.

Schneller Vorlauf ins Jahr 2023. Graveyard haben ihre neueste Studioaufnahme abgeschlossen und die düsteren Erinnerungen an den Lockdown verblassen allmählich. Die Band hat sich erneut weiterentwickelt, sowohl personell als auch auf tiefgreifender musikalischer Ebene. Schlicht 6 betitelt, mag das sechste Studioalbum der Band sofort als Werk von Nilsson und seinen Mitstreitern erkennbar sein, aber es ist ein ganz anderes Graveyard-Album. Es ist das zweite Album mit der Besetzung Nilsson, Ramm, Bassist Truls Mörck und Schlagzeuger Oskar Bergenheim und ist langsamer, gefühlvoller, introspektiver und etwas düsterer als seine Vorgänger. Die neuen Songs spiegeln die fragile Nachwirkung einer zerstörerischen globalen Krankheit wider und ziehen dabei mehr denn je Inspiration aus dem Blues. Trotz seiner melancholischen Untertöne glüht und funkelt 6 immer noch mit vielen Momenten riffgetriebener Euphorie. Letztlich agieren Graveyard ausschließlich aus Instinkt heraus.

Bewaffnet mit ihrem bisher dunkelsten, aber zugänglichsten Album haben Graveyard einige Jahre der Isolation und Frustration überstanden und sind mutiger, entschlossener und bluesiger als je zuvor zurückgekehrt. Erneuert und auf Wellen der Inspiration surfend, sind sie bereit, ihre neuen Songs auf die Straße zu bringen, wo die wahre Magie geschieht und der Rock wirklich rollt. Für Fans des wirklich Authentischen ist 6 ein Muss, eine heilende Hörerfahrung. Jetzt sehen wir zu, wie das Ganze wächst.

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6

Peace

Innocence & Decadence

Lights Out

Hisingen Blues

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