Seit 1983 ist der Name CAVALERA zum Synonym für extreme Metal-Musik geworden, ein Name, der bis heute höchstes Ansehen genießt, ein Familienerbe, das auf jahrzehntelanger musikalischer Aggression beruht. Vor über vierzig Jahren standen die CAVALERA-Brüder an der Spitze der ersten Welle von Thrash, Death und Black Metal, und trotz ihrer weit entfernten lateinamerikanischen Wurzeln haben sie mit ihrem wilden Songwriting und ihrem unaufhaltsamen Elan weltweit Aufmerksamkeit und Kritikerlob erlangt.
Im Jahr 2023 vollbrachten Max und Iggor Cavalera das, was manche für ein unmögliches Kunststück halten würden: Sie nahmen ihre frühesten Veröffentlichungen „Morbid Visions ‚ und ‘Bestial Devastation“ wieder auf und spielten sie mit knochenbrecherischer Intensität neu ein. Ein Risiko, das nur wenige eingehen würden, und doch haben sie ihren charakteristischen, rauen Sound mit Mitteln, die man nur als Magie oder Zeitreise bezeichnen kann, kunstvoll und produktiv umgesetzt. Es scheint, als ob der Ball für die Brüder aus Brasilien nicht aufhören würde zu rollen, denn jetzt schlagen sie das letzte Kapitel ihrer Trilogie aus den Anfangstagen auf.
„Schizophrenia „ ist ein ikonisches Album des frühen Thrash und Death Metal, ein Begriff für alle, die sich für extremen Metal interessieren. Dies war der Punkt, an dem die Cavaleras ihre dunklen, schmutzigen, von der Geschwindigkeit beeinflussten Songs in etwas Reiferes, Entwickeltes und Technisches verwandelten. Jahrzehnte später haben sie das Irrenhaus „Schizophrenia“ noch einmal aufgeschlossen und die Türen zu dieser verbannten, verdrehten Aufnahme geöffnet.
Ähnlich wie „Morbid Visions ‚ und ‘Bestial Devastation“ versprach auch „Schizophrenia “ artikuliertes Songwriting, das nur durch die analoge Aufnahmetechnik der Achtzigerjahre behindert wurde. Trotz der thrashigen Riffs, hämmernden Drums und gruseligen Growls war die Produktion dieses Albums glanzlos und ließ bei den Hörern auf der ganzen Welt viel zu wünschen übrig.