Es geschah im Jahr 2008, dass ein bis dahin unbekanntes Quartett aus Reading, England - das damals nur auf zwei Demo-EPs verweisen konnte - sein Debütalbum »Conclusion Of An Age« über Nuclear Blast veröffentlichte und damit die gesamte europäische Metalszene in Verzückung versetzte. Sie boten eine beispiellose Mischung aus modernem Thrash und traditionellen Progressive-Elementen, die auf dem besagten Debütalbum und seinem Nachfolger »Edge Of The Earth« (2011) sowie live auf der Bühne einen riesigen Erfolg hatte, sowohl auf ausgedehnten Tourneen mit Combos wie AS I LAY DYING und FEAR FACTORY als auch auf Festivals wie Graspop oder dem Wacken Open Air. Bald hatte SYLOSIS ein bemerkenswertes, genreübergreifendes Maß an Bekanntheit erreicht und wurde überall als innovative Hoffnungsträger geschätzt.

Die entsprechende Erwartungshaltung konnte jedoch die Jungs um Frontmann Josh Middleton nicht einschüchtern. Im Gegenteil, es schien ein Ausdruck großes Selbstvertrauens zu sein, als sie gemeinsam mit Produzent Romesh Dodangoda das legendäre Monnow Valley Studio (BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, RUSH) in Monmouth, Wales, betraten, um ihr bevorstehendes drittes Album aufzunehmen. Das letztendliche Ergebnis der Aufnahmesessions in diesen geschichtsträchtigen vier Wänden trägt zu Recht den ehrfurchtgebietenden Namen »Monolith«. Nicht nur auf musikalischer, sondern auch auf thematischer Ebene drängt sich dem Hörer das Vergleichsbild eines fast unüberwindlichen Felsens von monumentaler Größe buchstäblich auf, wenn zum Beispiel fesselnde Erzählungen auf der Basis der griechischen Mythologie in lyrische Form gegossen werden. Im Jahr 2012 beweist SYLOSIS, dass sie aller Lobpreisungen würdig sind, indem sie ein Album liefern, das den Hörer aufgrund seiner bemerkenswerten Tiefe an die Grenzen treibt. Wagst du es, den Monolithen zu erklimmen?